Jetzt wird es ernst – eine Woche noch bis zum Ironman Frankfurt am 3. Juli

Acht Athleten des Triathlon TEAM TG Witten werden von Tag zu Tag aufgeregter und blicken mit einem vorfreudigen und bangen Gefühl auf den 3. Juli. Denn es ist nun nur noch eine knappe Woche bis zum Startschuss für den längsten Tag des Jahres in Frankfurt.

Die Spannung steigt also bei den Herren Holger Kliem, Kai Prünte, Dominik Strate, Waclaw Janikowski und Dietmar Bierey und auch bei den Damen Judith Bierey, Sabine Dettmar und Frauke Fehrs.

Sie haben unzählige Bahnen im Annener Freibad gezählt und andere Gewässer unsicher gemacht, haben Stunde um Stunde auf dem Rad gesessen und grüßen die Wildgänse am Kemnader Stausee inzwischen mit Namen. Das Ziel – 3,8km Schwimmen, 180km Radfahren, 42,195km Laufen-, immer fest im Blick und als Motivationshilfe immer im Hinterkopf.

Zu Beginn dieser speziellen Vorbereitung hatten sich die Athleten ganz individuelle Ziele und Anreize für das Training und den Wettkampf gesetzt. Der eine wünscht sich eine Verbesserung seiner bisherigen Bestzeit, der andere möchte bei seiner Langdistanzpremiere „lediglich“ ankommen und dabei den Marathon ohne Spaziergang bewältigen.

Trotz unterschiedlicher Ziele trainierten die Athleten häufig gemeinsam. So traf man sich beispielsweise morgens um 7 Uhr im Freibad oder fuhr feiertags zusammen mit dem Rad zum Möhnesee und motivierte sich im Anschluss gegenseitig beim Laufen. „Dadurch fielen einem die Einheiten oft leichter, denn nicht nur auf physischer Ebene sind diese Tage anstrengend, “ äußert Holger Kliem beim gemeinsamen Abschlussgespräch. „Wenn man sich vorstellt, man läuft über den roten Teppich auf der Zielgeraden am Frankfurter Römer, dann schafft man auch noch die dritte Runde um den See, “ verrät Judith Bierey ihren Trick zur Selbstüberlistung.

Einige der Sportler mussten sich während der Vorbereitungszeit mit Rückschlägen auseinandersetzten und aufgrund von Radstürzen, Infekten oder Verletzungen ungewollt pausieren oder das Training umdisponieren. „Das ist sehr frustrierend und greift die Sportlerseele an, das weiß jeder Triathlet“ berichtet Thomas Fehrs, der die Gruppe betreute. „Man muss seine Ziele während so eines langen Zeitraumes mitunter revidieren bzw. anpassen und sich darauf einstellen, das gehört dazu.“

Inwieweit die Ziele und Wünsche nun erreicht werden zeigt sich am Sonntag, den 3. Juli in Frankfurt ab 6.40 Uhr, wenn der Startschuss am Langener Waldsee fällt.

Bis dahin heißt es für die acht Athleten einen Triathlon der anderen Art zu gestalten: Füße hochlegen, lockere Trainingseinheiten und viel essen, schließlich wird es der längste Tag des Jahres.

Wir wünschen Allen viel Erfolg, Glück, gute Beine und vor allem Spaß!

Auch den lieben Menschen, die am Rand stehen und fleißig anfeuern werden, wünschen wir viel Durchhaltevermögen und Spaß!